Wenn es um das innere Team oder innere Anteile geht, ist kaum ein Anteil so unbeliebt wie der innere Kritiker (der natürlich auch eine innere Kritikerin sein kann). Der innere Kritiker ist eine innere Stimme, die alles kritisiert, was wir tun. Oder die nörgelt oder uns – im Extremfall – richtig üble Beschimpfungen um die Ohren haut. Viele Schreibende kennen diesen inneren Kritiker, der ihnen einflüstert, dass sie doch gar nicht schreiben können, dass sie nichts zu sagen haben, dass man das doch so nicht schreiben kann … Im Coaching oder auch in Gesprächen höre ich von Betroffenen immer wieder den Wunsch, diesen nervigen/lästigen/störenden Anteil loswerden zu wollen. So verständlich der Wunsch ist: Das wird nicht klappen. Der innere Kritiker ist ein Teil von uns
Interview: Wie kommst du in den Schreibflow?
“Wie kommst du beim Schreiben in den Schreibflow? Was fördert den Flow und was behindert ihn?” Das hat mich vor einiger Zeit die Expertenbuch-Expertin Cordula Natusch gefragt. Das Video zu dem Gespräch gibt es auf Youtube oder direkt hier:
„Ich bin nicht kreativ“ – wieso das nicht stimmt
Vor einigen Wochen hatte ich ein Kennenlerngespräch mit einem Grafiker, der sich für ein Coaching interessiert. Bisher fertigt er Illustrationen im Auftrag anderer an. Nun will er eigene Bildgeschichten entwickeln, aber – so sagt er – es fehlen ihm die Ideen. Überhaupt wäre er ja gar nicht kreativ. Das sagt jemand von sich, der – wie mir vorab ein Blick auf seine Website verraten hat – wunderbare Illustrationen zaubert. Mit einem sehr eigenen Stil. Jeder Mensch ist kreativ, jeder Den Satz „Ich bin ja nicht (so) kreativ“ höre ich häufig. Und er widerspricht allem, was ich weiß. Aus meiner Sicht ist jeder Mensch kreativ. Wir sind grundsätzlich eine kreative Species – sonst gäbe es uns Menschen gar nicht mehr. Ich muss nur spielenden Kindern zuschauen: Was die an kreativen Leistungen vollbringen, ist faszinierend. Auch wenn wir meist in der Schulzeit oder spätestens im Berufsleben viel von unseren kreativen Fähigkeiten einschlafen lassen: Jeder Mensch kann kreativ sein – er oder sie traut es sich oft nur nicht (mehr) zu.
Wie Sie den inneren Kritiker konstruktiv für das Schreiben nutzen
Der innere Kritiker oder die innere Kritikerin ist eine innere Stimme, die meist gefühlt irgendwo im Hinterkopf, auf der Schulter oder im Nacken sitzt. Diese Stimme wird vor allem dann aktiv, wenn wir etwas tun, was uns wichtig ist. Wenn wir etwas Kreatives tun. Wenn wir etwas tun, was uns fordert. Diese Stimme heißt nicht zufälligerweise innerer Kritiker. Sie kritisiert, was wir tun und wie wir es tun. Und diese Stimme kann richtig heftig werden und uns im Extremfall beschimpfen, beleidigen, zur Schnecke machen.
Der eine entscheidende Fehler, der unweigerlich zur Schreibblockade führt
Eine Schreibblockade kommt nicht aus heiterem Himmel. Sie entsteht, wenn man zwei Schritte des Schreibprozesses nicht klar trennt. Der wahrscheinlich häufigste Grund für eine Schreibblockade Als ich anfing, Geld mit Schreiben zu verdienen, war mir das nicht klar: Am schnellsten manövriert man sich in eine Schreibblockade, wenn man die beiden Schritte „Rohfassung schreiben“ und „Überarbeiten“ nicht klar trennt.